01 Januar 2012

Carpaccio und Tatar aus Chioggia-Randen mit Meerrettich und Orangen

Ich hatte sie schon mal früher gekauft und gedünstet, aber da verlieren sie einen Teil ihrer wunderbaren Färbung.
Und das ist jammerschade.
Und es wäre auch jammerschade, wenn ein so wunderbares Gemüse verschwinden würde. Aber zum Glück gibt es "pro specie rara" und die seltenen alten Gemüsesorten finden so auch wieder in die Supermarktregale.
Augen auf beim Gemüsekauf.
Hingegen findet sich Meerrettich bei COOP nur noch selten in nicht verarbeiteter Form.
Da musste ich auf Migros ausweichen.
Aber gut in Frischhaltefolie eingewickelt hält sich so ein Stück zum Glück lange im Kühlschrank. Und wartet weiterer Verwendung.




2 Personen

1 Chioggia-Rande, geschält, vom Strunk zur Spitze halbiert und in feinste Scheiben geschnitten
1 EL Weissweinessig
2 EL Rapsöl, kaltgepresst (Nussöl wäre sicher auch fein)
frischer Meerrettich, gerieben
Salz, Pfeffer
1 Orange, geschält und filetiert

Die schönsten Randenscheiben auf einen Teller anrichten, den Rest in feine Streifen schneiden und mit Essig, Öl, Meerrettich, Salz und Pfeffer anmachen.
Orangenfiletiere ich immer direkt in der Hand und nicht auf dem Brett. Geht für mich am besten so.
Und wenn man das direkt über dem Randentatar macht, tropft der Saft hinein, der sonst verloren wäre.
Wer auf dem Brett filetiert, einfach noch 1 EL Orangensaft zu den Randen mischen.
Die Orangenfilets auf dem Randencarpaggio arrangieren, den Tatar in die Mitte geben. Manche würden dafür Ringe brauchen, eine der vielen Anricht-Moden, die ich schon beobachten konnte. In den 90ern wurde alles aufeinandergeschichtet, heute wird alles in rechteckigen Tellern aufgereiht. Moden eben. Hauptsache dir gefällt es.
Die Randenscheiben mit etwas Marinade beträufeln und mit einigen Petersilienblättern aufhübschen.

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