23 November 2011

Wirz-Roulade mit Pilzfüllung

Sonntag, 30. Oktober 2011

Heute gab's für mich was zu feiern und so gab es den Sonntagsbraten (nicht zu wörtlich nehmen)samstags. Und feiern heisst für mich auch aufwendiger kochen. Nicht unbedingt von den Zutaten her, aber vom Zeitaufwand.
Die wichtigsten Zutaten sind ja immer Zeit und Liebe.
Ich muss gestehen, ich konnte etwas abkürzen. 
Die Vegi-Bratensauce  war aus dem Tiefkühlfach. Die hatte ich schon vorher mal gemacht.
Aber mit viel Liebe aufgetaut.
 




2 Personen


250 g Champignons, kleingeschnitten
1 Zwiebel, kleingeschnitten
Salz
Bratbutter oder Öl
2 getrocknete Tomaten, in kleinen Würfeln
2 Eier
3-4 EL Paniermehl
Salz, Pfeffer
200 g grosse Wirzblätter, blanchiert

Die Pilze und die Zwiebeln in der Butter scharf anbraten, salzen. Wenn sie etwas Wasser ziehen, weiterkochen bis es verdampft ist. Etwas auskühlen lassen und pürieren. Mit den Tomatenwürfeln, den Eiern und dem Paniermehl zu einer dicken Farce mischen, abschmecken.
Bei den Wirzblättern die dicken Rippen flachschneiden und die Blätter überlappend hinlegen. Mit der Farce bestreichen und aufrollen.
In eine feuerfeste Form heben und bei 150° ca. 40 Minuten backen. Wenn die äussersten Blätter zu dunkel werden mit Alufolie abdecken.
In Tranchen geschnitten und mit der mit Liebe aufgetauten Vegi-Bratensauce, Kartoffelstock und einem Randen-Rüebligemüse serviert ein echtes Festtagsmenü.

Vegane oder vegetarische Bratensauce

So wie ich früher im Restaurant jede Woche einen Berg Knochen zu Jus gekocht habe, mache ich mir auch meine vegetarische "Bratensauce".
Einfach ohne Knochen.
Was übrigbleibt, wird eingefroren, bei Bedarf aufgetaut und verfeinert.
Meist mache ich sie, wenn ich sowieso viele verschiedene Gemüse schneide.
Die Abfälle landen dann in der Sauce und werden mit ausgekocht.
Wie früher in der "alten Post".
Nur ohne Knochen.

3 EL Öl oder Bratbutter (hier scheidet sich vegan von vegi)
1 Zwiebel, ungeschält halbiert
mit compi geschummelt, aber so sähe sie aus
1 Rüebli, ungeschält in Stücke geschnitten
1/4 Sellerieknolle, geschält in Stücke geschnitten (da kann die Schale leicht bitter sein)
beliebige Gemüse- oder Pilzabschnitte
2 Knoblauchzehen, gequetscht, kann schälen wer mag
2 EL Mehl
1 EL Tomatenpüree
1 Blatt Lorbeer
3 Nelken
1 dl Rotwein
ca 5 dl Wasser
Frische Kräuter (so vorhanden)
Salz, Pfeffer

Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln auf der Schnittfläche bräunen. Die Rüebli, Sellerie und andere Gemüse mitbraten und leicht Farbe annehmen lassen. Mit Mehl bestäuben und rösten bis das Mehl hellbraun ist. Tomatenpüree, Knoblauch, Lorbeer  und Nelken beigeben und auch kurz mitrösten.
Rotwein angiessen und weiterkochen bis er fast verdampft ist. Mit Wasser aufgiessen, Kräuter dazu, salzen und mindestens eine halbe Stunde leicht kochen lassen. 
Länger ist besser. Ist manchmal auch in der Küche so.
Durch ein feines Sieb giessen und dabei die Gemüse leicht ausdrücken.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.