04 Mai 2013

Spargelpastetchen


Das ist wieder mal etwas aus der Rubrik: Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Eigentlich geplant war eine Spargelquiche…


4 Personen als Vorspeise, 2 als leichtes Abendessen

400 g grüner Spargel, geschält und in kleine Stücke geschnitten
1 TL Salz,
1/2 TL Zucker
20 g Butter
75 g Frischkäse
1 Ei, verquirlt
Salz, Pfeffer
1 Blatt Blätterteig, fertig ausgewallt ca. 20 x 40 cm)

1 Liter Wasser aufkochen, Salz, Zucker und Butter beigeben und den Spargel darin knapp weichkochen (je nach Grösse der Stücke 5-10 min).

Die Hälfte des Spargels pürieren, mit dem Frischkäse und dem Ei (bis auf einen kleinen Rest, der zum bestreichen der Pastetchen gebraucht wird) mischen, die restlichen Spargelstücke unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vier kleine Förmchen (meine sind etwas grösser als Muffinformen aber mit niedererem Rand) ausbuttern.
Aus dem Blätterteig vier Quadrate schneiden, die etwas grösser sind als der Durchmesser der Förmchen und vier, die etwas kleiner sind.
Das weitere Vorgehen lässt sich einfacher zeichnen als schreiben:

 









Die Pastetchen mit dem zurückbehaltenen Ei bestreichen und bei 180° ca. 20 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens backen.

Wer den Kochsud der Spargeln wegschüttet ist selber schuld. Das ist eine grandiose Grundlage für Suppen.

01 Mai 2013

Ricotta-Bärlauch-Ravioli mit Nuss-Pesto


Wenn der Frühling so schnell weitermacht wie im Moment, dann sollte ich das Rezept noch schnell posten, bevor der Bärlauch zu Blühen anfängt, sonst müsstet ihr bis zum nächsten Frühling warten.
Klar, man kann Bärlauch auch einfrieren oder in Öl einlegen, aber irgendwie geht da der Reiz verloren. 
Der Reiz, dass etwas nur zu einer beschränkten Zeit erhältlich ist und so wird aus einem einfachen Kraut etwas Besonderes.
Und besonders sind meine Bärlauch-Ravioli auch: die cremig-würzige Füllung umhüllt von samtigen Teig, das Nusspesto, das noch vom letzten Herbst erzählt.
Ich werde noch poetisch :-)


1 Portion als Hauptspeise, 2 als Vorspeise

Ravioli
125 g Ricotta
50 g Sbrinz, am besten frisch gerieben
Bärlauch in feinen Streifen (ca. 20 g)
Salz, Pfeffer
1 Blatt fertiger Pastateig (125 g)

Nusspesto
1 Handvoll Baumnüsse, grob gehackt
einige Stängel glattblätterige Petersilie, grob gehackt
Rapsöl, kaltgepresst
Salz, Pfeffer


Ricotta, Sprinz und Bärlauch mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Hälfte des Pasta-Teigs mit Wasser bestreichen, mit dem Tee (!)-Löffel kleine Häufchen regelmässig auf den befeuchteten Teil geben, den andern Teil des Teigs darüber klappen und möglichst schon beim Herunterklappen etwas andrücken. Teig rings um die Häufchen fest andrücken und dabei möglichst wenig Luft einschliessen, sonst platzen sie gerne beim kochen.
Mit dem Teigrad oder Messer trennen und voneinander lösen.

Für den Pesto Nüsse und Petersilie in ein hohes Gefäss geben, so viel Öl dazu giessen, dass alles knapp bedeckt ist und mit dem Mixer pürieren.
Oder Nüsse und Petersilie im Mörser stampfen und dann das Ölangiessen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ravioli im Salzwasser al dente kochen (3-4 Minuten), mit der Schaumkelle herausheben, auf Teller arrangieren und mit dem Pesto nappieren.
Geniessen.

Ich scheine heute meine poetische Viertelstunde zu haben.