13 August 2021

aprikosechueche, ma façon

Mein Mann isst ja manchmal für zwei, aber dann sind wir trotzdem nur drei und Fertigkuchenteig gibt es nur in einer Grösse.
Für das grosse Blech.
Und wenn der Kuchen dann schon mal auf dem Tisch steht und so fein riecht und schmeckt und mit der Nidle dazu...Am Schluss war uns manchmal unwohl, weil wir zu viel gegessen hatten. 
Da habe ich angefangen, das kleine Blech zu brauchen und den überflüssigen Teig einfach einzuklappen. Passt perfekt und wenn man den guten Butterkuchen- oder -blätterteig nimmt, stört der dickere Rand überhaupt nicht. Im Gegenteil. Man könnte das doch ausnutzen und dort in die doppelte Lage noch eine Überraschung einbauen.
Wollte ich ausprobieren, Aprikose und Mandel sind ein Traumpaar und wieso nicht eine Mandelfüllung im Rand eines Aprikosenkuchen verstecken?
„Gedacht, getan“, dachte ich und tat.


Nur gab es meinen Butterblätterteig nur in rechteckig. Aber mein Experiment wollte ich trotzdem durchführen, jetzt halt in einer etwas abgewandelten Version und die sieht so aus:

für ein Blech von 22cm Durchmesser

 

50 g Mandeln gemahlen
25 g Zucker
einige Tropfen Rosenwasser, geht auch ohne, bringt aber den Marzipangeschmack
25 ml Wasser

ca. 400 g Aprikosen, entsteint und in Spalten geschnitten

Fertig-Blätterteig, ausgerollt
 
2 Eier
2 EL Zucker
1 DL Milch
1/2 TL Vanille, gemahlen

 

Den Ofen auf 200° vorheizen und eine Schale mit Wasser hineinstellen.

Mandeln, Zucker, Rosenwasser und Wasser zu einer Pate verrühren.

Vom Blätterteig ein quadratisches Stück abschneiden, die Mandelmasse darauf verstreichen, den Teig ins Blech mit dem Backpapier vom Teig ins Blech heben und die Ecken umschlagen. Mit den Aprikosen belegen und ab in die untere Hälfte des Ofens. Und wie immer bei Blätterteig, eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen.

Die Eier, den Zucker, die Milch und die Vanille zusammen verrühren und nach ca. 10 Minuten auf den Kuchen giessen.

Für etwa 20 Minuten im Ofen lassen, bis der Guss gestockt und der Rand eine schöne Farbe angenommen hat.

Den Ofen ausschalten und das Blech auf den Ofenboden stellen. Eine Kelle in die Ofentüre klemmen und den Kuchen dort noch für 10 Minuten drin lassen. So backt der Boden noch etwas mehr (was er meistens noch sollte) und wird schön fest.

Den Trick habe ich mal aufgeschnappt. Wenn ich mich recht erinnere, stammt er vom Gfeller am Bärenplatz und der war berühmt für seine Obstkuchen.

Gibt es den Gfeller überhaupt noch?

Ich war schon so lange nicht mehr in Bern

Übrigens: Der ursprüngliche Plan war den Teigrand ringsherum einzuklappen. Aber so sieht er auch hübsch aus.

 






































 

 

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