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17 Februar 2012

Kastanienragout in Rotwein

Ich kam heute nicht zum Haus raus.
Und der Kühlschrank war für meine Verhältnisse ziemlich leer.
Also aus dem gekocht was da war: gefrorene Kastanien, Rüebli, Stangensellerie und Wirz.
Kastanien haben viel Süsse, also wieso sie nicht mal mit Saurem kochen?
Der Stangensellerie rundet ab und hebt den Geschmack der Kastanien.
Eine Beilage erübrigt sich, Kastanien sind fast reine Kohlehydrate und sättigen entsprechend.
Den Wirz habe ich nur kurz mit Zwiebeln gebraten.
Et voilà:
In einer halben Stunde ein exklusives und exquisites Abendessen.
Und - wenn man statt der Butter Öl nimmt - vegan.
 

1 Person

1 EL Bratbutter
1/2 Zwiebel, gehackt
1 EL Zucker
100 g Kastanien, gefroren
2 Stangen Sellerie, in 2 cm Stücke geschnitten
1 Rüebli, geschält, halbiert und diagonal in Stücke geschnitten
1 dl Rotwein
Lorbeer
Nelken
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel in der Butter dämpfen, Zucker beigeben und leicht bräunen. Kastanien, Rüebli und Stangensellerie mitdämpfen und mit dem Rotwein ablöschen. Mit Lorbeer, Nelken, Pfeffer und Salz würzen und  zugedeckt leise köcheln lassen bis die Kastanien gar sind (ca. 15 Minuten)
In der Zwischenzeit den Wirz braten.
Sauce der Kastanien bei Bedarf noch etwas einkochen.

23 Januar 2012

Chabis u Chestene oder Hafechabis vegetarisch

Hoi Susanne!
Ich habe mir lange überlegt, was ich dir als meine Followerin widmen könnte und jetzt habe ich's gefunden:
Ich widme dir eine Baustelle.
Eigentlich könnte, muss es funktionieren, aber so wie ich es gestern gekocht habe, funktioniert es noch nicht ganz.
Aber du kennst mich ja, am Schluss wird alles zur Zeit fertig, auch wenn du es dann mit den Nerven auch bist.
Die gestrige Versuchsanordnung:



1 Person (gewagte Experimente mache ich immer erst mal für mich alleine)

1 EL Zucker
50 g gedörrte Kastanien, über Nacht eingeweicht, abgetropft und die restlichen braunen Häutchen entfernt
1 EL Bratbutter oder Öl
200 g Kabis, in grobe Stücke geschnitten
1/2 Stange Sellerie, in Würfel geschnitten
Salz, weisser Pfeffer, 1 Stück Macis (Muskatblüte)(zur Not geht auch Muskatnuss)


Den Zucker habe ich schön braun karamellisiert, die Kastanien beigegeben und tüchtig gerührt, dass sie ringsherum mit dem Karamell überzogen waren, den Kabis dazugegeben und mitgebraten.
Und das war der Fehler:
Man kann den Kabis nicht anbraten, weil er wegen dem Zucker sofort Wasser zieht und dann fehlt der typische Geschmack vom gebratenen Kabis, der den Schwyzer Hafechabis ausmacht.
Stangensellerie, Pfeffer und Macis beigegeben und dann fast so lange gekocht wie die fleischliche Variante, gut eine Stunde.  Getrocknete Kastanien brauchen halt so lange, aber dafür verkocht der Kabis genau so wie er sollte.

Also essbar war's.

Bei nächsten Mal werde ich so vorgehen:
Etwas weniger Kastanien einweichen (die Mischung stimmte noch nicht).
Mehr Kabis, mindestens 300 g, in 2 EL Bratbutter ringsherum schön braun braten, Kastanien, Sellerie und Gewürze beigeben, lange kochen und am Schluss mit einigen Spritzern Zitronensaft und weissem Pfeffer abschmecken.
Den Zucker werde ich ganz bleiben lassen, Kabis und Kastanien haben schon genug Süsse.

Vielleicht bist du mutig genug und machst einen weiteren Versuch vor mir (oder sonst jemand, Kommentare sind immer erwünscht), falls du Hafechabis und/oder Kastanien überhaupt magst.
Aber du musst zugeben, mein Vegi-Hafechabis sieht schon ziemlich echt aus!

P.S.: draussen vor dem Fenster schneit's.

Nachtrag 5. Februar 2012
Heute habe ich die neue Variante gekocht. Die schmeckt und mit weniger Kastanien würden auch  Kartoffeln dazu passen, die beim Schwyzer Hafechabis dazugehören.