28 Oktober 2011

Gulaschkartoffeln

Das ist wieder mal ein Lass-doch-einfach-mal-das-Fleisch-weg-Rezept.
Und damit's nicht nur Sauce ist, einfach mehr Kartoffeln hineingepackt.



2 Personen

ein gutes Pfund Kartoffeln oder so viel ihr vertilgen mögt
2 Zwiebeln, grob geschnitten
1 EL Bratbutter
1- 2 rote Peperoni, in 2 x 2 cm grosse Quadrate geschnitten
2 EL Paprika oder 2 EL Paprikamark, aus der Tube (damit wird's sämiger)
2 EL Tomatenpüree oder 1 kleine Büchse Pelati, gehackt
1/2 TL Kümmel
Majoran
Salz, Pfeffer
Sauerrahm


Die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser kochen bis sie knapp weich sind.
Die Zwiebeln in der Butter braten bis sie leicht braun werden, Peperoni einige Minuten mitdämpfen. Wenn du Paprikapulver verwendest, jetzt die Pfanne vom Herd ziehen(sonst wird's gern bitter), Paprika kurz mitbraten, Pürees untermischen und mit Wasser oder den Pelati ablöschen. Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Majoran würzen und  15 min leicht köcheln. Die Kartoffeln schälen, wer die Schale nicht mag (ich lass es meistens bleiben), je nach Grösse vierteln oder halbieren und mit den Peperoni zusammen weichkochen.
Etwas Sauerrahm unter das Ganze mischen, abschmecken und mit einem Klecks Sauerrahm garniert servieren.

Ich habe die geviertelten Kartoffeln auch schon von Anfang an mitgekocht und gestaunt, dass sie nicht gar werden wollen. Scheint irgend eine chemische Reaktion zu sein, die eintreten kann, aber nicht muss. Getrennt kochen ist die sicherere Variante.

27 Oktober 2011

Bretonische Crêpes

Ich wühle in meiner Vergangenheit herum.
Das sind nämlich Ferienerinnerungen von vor 30 Jahren. Kreuz und quer durch die Bretagne, von einem Menhir zum nächsten.
Wenn wir uns nicht selber was auf dem Campingkocher gebrutzelt haben, konnten wir uns fast nur die Crêperien leisten, die dort wie heutzutage bei uns McDonalds überall waren.
Dort habe ich auch Buchweizen kennengelernt. Blé noir oder blé sarrasin oder wie sie es immer nannten. Auch die Crêpes hatten einen speziellen Namen, den ich momentan nicht googeln kann, weil im Warteraum des Röntgeninstituts, wo ich sitze, kein Empfang ist.
Wie auch immer.
Die Buchweizencrêpes waren hauchdünn, kuchenblechgross, mit salziger Butter getränkt und zu Paketen gefaltet.
Und mit allem erdenklichen gefüllt. Salzig und süss. Und auch als Menu erhältlich.
Meine waren vielleicht nicht ganz so dünn, kleiner, weil ich keine spezielle Crêpière habe, und die Butter musste ich selber salzen. Die ist in der Schweiz schwer erhältlich.
Aber lecker war's trotzdem.
Ich hätte gut die doppelte Menge vertragen.


1 Person

1 Ei
1 gehäufter EL Buchweizenvollmehl
1 gehäufter TL Weissmehl
Salz
Milch/Wasser
Butter

Zum Füllen z.B
salzig: geriebener Käse, Eier, gekochter Spinat oder anderes Gemüse, ...
süss: Zucker, Zimt, Honig, Schokolade, Apfelmus, ...

Das Mehl und eine Prise Salz mit dem Ei verrühren bis ein glatter Teig entsteht. Mit Milchwasser zu einem dünnflüssigen Teig verdünnen, etwas flüssige Butter unterrühren und mindestens eine halbe Stunde stehenlassen. Noch mal gut aufrühren.
Eine beschichtete Pfanne erhitzen, dünn mit Butter bestreichen und so viel Teig hineingiessen, dass durch hin und her kippen der Boden dünn bedeckt ist. Vorsichtig mit dem Spachtel am Rand lösen, wenden und auf der andern Seite braten. Mit der zerlassenen , gesalzenen Butter bepinseln.
In die Mitte etwas von der gewünschten Füllung geben und von vier Seiten zu einem Paket zusammenfalten. Wenn z.B Käse oder ein Ei eingepackt werden, noch mal wenden und schmelzen, beziehungsweise stocken lassen.

Ich habe mein ganzes Menu auf einen Teller gepackt und mich von salzig nach süss durchgegessen.

Ich hab zu Hause gegoogelt. Ich war mir nicht wirklich sicher, aber es hat sich bestätigt: die salzigen Buchweizencrêpes heissen Gallettes. Aber es gibt die Galettes eben auch als Plätzchen, eine Art Sablés. Und Crêpes schreiben sich Crêpes und nicht Crèpes.