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08 Januar 2013

Morchelpâté, vegetarisch


Um ehrlich zu sein, ich könnte den Unterschied zwischen einer Pâté und einer Terrine nicht wirklich definieren.
Meine Pâté könnte also auch vegetarische Morchelterrine heissen. Oder vegane Morchelterrine, wenn die Butter durch Margarine ersetzt wird.
 


6 Personen als Vorspeise (aber schmeckt auch als Brotaufstrich die nächsten Tage wunderbar)

1 Dose Kichererbsen, abgetropft
120 g Butter
1 Zwiebel, kleingeschnitten
Morcheln, eingeweicht und in Ringe geschnitten (Einweichwasser aufbewahren!)
2 EL Hefeflocken
ca. 2 cl Cognac
Salz, Pfeffer


Die Kichererbsen pürieren.
Zwiebel und Morcheln in etwas Butter  andämpfen. Das Einweichwasser sorgfältig dazu giessen (der ausgewaschene Sand  sollte schon im Gefäss bleiben)und einkochen lassen. Die restliche Butter dazugeben und schmelzen lassen. Die Hefe in der  flüssigen Butter auflösen und alles mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer sehr pikant abschmecken. Kalt wird sie etwas milder schmecken.
Eine Terrinenform (wenn die fehlt: eine Tiefkühldose oder jede andere rechteckige Form tut den Dienst auch) mit Klarsichtfolie auslegen und die Masse darin verteilen.
Im Kühlschrank fest werden lassen (wenn's eilt: im Tiefkühler, aber nicht gefrieren lassen).
In Scheiben geschnitten mit Brot und Butter servieren.

falsche Leberwurst


Frühstücksbuffet in Rumänien, mit Liebe angerichtet.
Als ich auftauche, war der Saal schon gut gefüllt und einige Platten schon gut geleert.
Alles das, was bekannt ist.
Der einheimische Schafskäse war den meisten wohl etwas suspekt und deshalb noch reichlich vorhanden. Und ein Geschirr mit einer kompakten, leicht gräulichen Masse war gänzlich unberührt geblieben:
Leberwurst.
Nur dass diese Leberwurst nicht gut schweizerisch als Beilage zu Blutwurst  in einem Darm daher kam , sondern als Aufstrich in einem Topf. Ich hab mich mit Käse und Wurst versorgt, beides genossen (wozu ist man schliesslich Flexitarier) und als ich die zweite Runde Essenfassen antrat, hatte sich doch schon der eine oder die andere auch daran getraut.
Was der Bauern und die Bäuerin nicht…
Aber das hatten wir ja schon.

Für diese Variante "Leber"-Wurst musste kein Tier sein Leben lassen und erstaunlicherweise schmeckt sie trotzdem nach Leber.
Vielleicht sind es die vielen Vitamine, die sowohl in Leber wie auch in der Hefe in meiner vegetarischen Variante seien.
Ausschauen tun beide nicht wirklich hübsch.
Aber schmecken tun sie.


Für  2 Gläser
 
2 Zwiebeln, gehackt
50 g Butter oder Margarine
1 Würfel frische Hefe
1,5 dl Halbrahm
 50 g Haferflocken, grob oder fein, je nach gewünschter Konsistenz
1/4 TL Piment, gemahlen
1 Teelöffel Majoran
1 Prise Pfeffer
etwas Muskat
1 Prise Koriander
1 Prise Nelkenpulver
1 Prise Salz
1 Prise Kardamon
Salz
Pfeffer

Zwiebeln im heißem Fett andünsten und leicht Farbe annehmen lassen. Zerbröckelte Hefe, Rahm, Haferflocken und Gewürze zufügen und unter Rühren aufkochen. Bei mittlerer Hitze ein paar Minuten kochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. In Gläser füllen und erkalten lassen.
Diese falsche Leberwurst hält sich ca. 2 Wochen im Kühlschrank, läßt sich aber auch problemlos portionsweise einfrieren (hat ein Mensch im Internet geschrieben, ich geb's mal so weiter).