Ein Uraltklassiker und einer der es
noch werden könnte.
Hafer ist ja voll im Trend. Nur kann
man den nicht nur trinken oder löffeln sondern auch schneiden. Hafer
hätte sehr wohl mehr Platz im Speiseplan verdient. Und nicht nur als
Frühstück.
Den gratinierten Blumenkohl habe ich
wohl in den 80ern zum letzten mal gemacht. Wenn überhaupt. Dabei
mochte ich ihn als Kind so sehr, vor allem die braunen Stellen. Dort
wo der Käse schön gratiniert ist...
Und das kochte ich heute, weil mein
Mann „Gemüse“ antwortete, als ich ihn fragte, was wir essen
könnten.
Blumenkohl ist eines seiner
Lieblingsgemüse.
2 Personen
1 Tasse Haferflocken, fein
2 EL Öl
1/2 Zwiebel, feingehackt
1 kleines Rüebli, in kleinen
Würfeln
1/2 Stange Sellerie, in kleinen
Würfeln
1 Zehe Knoblauch,
1 Tasse Bouillon
1 Ei
1/2 Bund Schnittlauch, fein
geschnitten
Die Haferflocken ohne Fett in der
Pfanne rösten bis sie duften. In eine Schüssel geben.
Zwiebel im Öl glasig dämpfen, Rüebli,
Sellerie und Knoblauch dazu geben, mitdämpfen. Mit der Bouillon
ablöschen, kurz aufkochen, über die Haferflocken schütten und
mischen. Auskühlen lassen und dann das Ei und den Schnittlauch dazu
mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das darf jetzt stehen und so richtig
schön durchziehen. Es gibt ja noch einiges zu tun.
Kurz vor dem Service aus der Masse
flache „Schnitzel“ formen (falls die Masse zu feucht ist, mit
etwas Paniermehl binden) und im nicht zu heissen Öl auf beiden
Seiten goldbraun braten.
Die vegane Variante: mit Mehl statt Ei
binden. Die Schnitzel werden dann etwas trockener.
Aber das spielt kaum eine Rolle, wenn
man sie mit der leckeren Rotweinsauce isst. Und die ist vegan.
Rotweinsauce
2 EL Öl
1/2 Zwiebel, feingehackt
2 EL Mehl
1/2 Knoblauchzehe, gehackt
3 Körner Piment, zerdrückt
1 Lorbeerblatt
1 TL Tomatenpüree
Rotwein
Die Zwiebel im Öl
glasig dünsten mit dem Mehl bestäuben und rösten bis das Mehl
schön braun ist und duftet.
Knoblauch, Piment,
Lorbeer und Tomatenpüree mit rösten. Mit Rotwein ablöschen,
Bouillonpulver dazu geben und unter Rühren aufkochen bis die Sauce
bindet. Und nun sollte sie köcheln. Möglichst lange. Eine halbe
Stunde wäre schon mal gut. Immer wieder etwas Wein oder Wasser
hinzufügen, wenn die Sauce zu stark eindickt.
Mit Salz, Zucker
und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren
durch ein Sieb streichen.
Gratinierter Blumenkohl
1 kleiner Blumenkohl, in Röschen
zerteilt
1 EL Butter
1 EL Mehl
Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
Sbrinz, gerieben
Butterflöckchen
Den Blumenkohl im Salzwasser knapp
weich kochen. Er wird dann beim Gratinieren noch etwas weicher.
Sorry, bei einer so klassischen Sauce
wie einer Béchamel (eigentlich eine Sauce Mornaise, da kommt ja noch
der Käse rein) messe ich nie ab. Das geht alles per Augenmass. Die
Mengen sind so in etwa...
Also: Butter schmelzen, das Mehl
einrühren und leicht anrösten. Pfanne vom Herd und erst mal etwas
Milch einrühren. Zurück auf den Herd und aufkochen. Je nach dem
noch etwas Milch zugeben oder falls sie zu dünn geraten ist, etwas
Mehl mit Milch klumpenfrei verrühren und unter kräftigem Rühren in
die kochende Sauce geben.
Wenn die Sauce die richtige Konsistenz
hat, den einen Teil vom Käse einrühren. Nicht mehr kochen lassen.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Blumenkohl in ein feuerfeste Form
geben, mit der Sauce überziehen und mit dem restliche Käse
überstreuen. Mit Butterflöckchen belegen und ab in den heissen Ofen
bis der Käse bräunt.