"Das
musst du posten", meinte mein Mann heute Mittag.
Und er
meinte nicht "poschte", was im hiesigen Idiom einkaufen meint, sonder
"pousten".
Dann ist
mein Versuch also gelungen.
Es war in
zweierlei Hinsicht ein Experiment. Seit langem ass ich
das erste Mal Rosenkohl . Ich hab's bis jetzt verdauungsmässig ohne Schwierigkeiten überstanden. Und es war
auch das erste Mal, dass Rosenkohl die Hauptrolle spielte und das noch mit
einer Begleitung, die auf den ersten Blick unpassend scheint.
Aber
genau der Apfel machte es aus.
Früher
sagte man, dass über den Rosenkohl erst mal der Frost drüber müsse, bevor man
ihn ernten könne. So verliert er das leicht bittere, das ihm eigen sein
kann. Jetzt ist zwar bitterkalt, aber
der frische Rosenkohl im Supermarkt kam aus Grossbritannien.
Ich bin
nicht gerade auf dem laufenden, wie das Wetter dort war und überhaupt, was soll
das?
Ein
eigentlich einheimisches Gemüse wird von so weit herangekarrt.
Da bin
ich halt auf Tiefkühlware ausgewichen.
Von der weiss ich zumindest, dass der
Frost drüber war.
1 Blech
(reichte bei uns für 2,5 Personen)
400 g Rosenkohl, geputzt (das konnte ich mir
sparen)
1 Apfel (sauer, bei mir ein Braeburn),
geachtelt und das Kerngehäuse herausgeschnitten
100 g Quark
2 Eier
1 dl Milch
etwas Rahm
1 kleine Zwiebel, gehackt
Bratbutter
Salz, Pfeffer, Muskat
Blätterteig, rund ausgewallt
Den
Rosenkohl in wenig Salzwasser weichkochen, abgiessen und halbieren.
Die
Zwiebel in Butter braten und etwas Farbe annehmen lassen
Quark,
Eier, Milch und Rahm mit den Gewürzen verquirlen, die gebratene Zwiebel
dazugeben.
Den
Blätterteig mit Rosenkohl und Apfel hübsch belegen und den Guss darüber
verteilen.
Bei 200°
im Ofen 30-45 Minuten backen.
Ich
wollte den Rosenkohl nicht ersäufen und da blieb mir etwas Guss übrig.
Dumm
gelaufen.
Aber ich
habe ihn nicht weggeschüttet, der bekam noch etwas Mehl untergerührt und wurde
zur Omelette.
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