14 Oktober 2011

Röschti

Röstiplatte, im Brockenhaus gefunden, wahrscheinlich frühes 20 Jhd
Wenn es einen Schweizer Klassiker gibt, dann den. 
Wobei, um präzise zu sein:
Deutschschweizer Klassiker, bei den Romands ist sie, DIE Rösti, nicht so verbreitet, man spricht nicht von ungefähr vom Röstigraben.
Und was die wenigsten noch wissen, Rösti war ursprünglich ein "Zmorge" und wurde gemeinsam aus  einer grossen Schüssel, der Röstiplatte, gegessen. Und zwar mit dem Löffel.
Gebraten wurde sie in Schweineschmalz , wenn das überhaupt vorhanden war. Fett war rar und teuer und wenn wenig vorhanden war, half man  sich mit "Gätzischmutz", Wasser, das man aus dem Gätzi schöpfte.
Essen birgt so viele Geschichten...
Das mit dem Schweinefett lass ich, weil es a) kaum mehr erhältlich und b) nicht wirklich vegetarisch ist.
Aber es soll die knusprigste Rösti geben.


Kartoffeln, am besten am Vortag in der Schale gekocht, grob gerieben
Bratbutter oder Öl
Salz

Das Fett in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffeln  bei mittlerer Hitze anbraten. Immer wieder lockern und wenden. Salzen und gegen Schluss zu einem Kuchen zusammenschieben und erst auf einer Seite ein Kruste bilden lassen, wenden (mit Schwung in der Luft oder mit Hilfe von einem Pfannendeckel) und auch die andere Seite knusprig braten.

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