Nein, meine Mutter
ist nie bewusst Vegetarierin , obwohl sie wohl in ihrer Kindheit kaum je
Fleisch auf dem Teller hatte.
Aber auch noch in
den 60ern war es überhaupt nicht üblich, täglich Fleisch zu essen. Das konnten
sich nur "die Reichen" leisten und kaum eine Arbeiterfamilie, wie wir
sie waren. Wenn Fleisch, dann oft "Ghackets" in vielerlei Formen. Wie
auch in den Tomaten, die damals nur im Sommer auf den Tisch kamen. Denn dann hätten
sie eigentlich Saison…
Wie auch die Bohnen,
die ich als Salat dazu machte
Meine Mutter ist
eine gute Köchin, ich habe ihr oft über die Schulter geguckt oder in späteren
Jahren angerufen, wenn ich nicht mehr wusste, wie macht man nun schon wieder…
2 Personen
4 reife Tomaten, Deckel weggeschnitten und
ausgehöhlt, Inneres (ohne Kerne) hacken
1 Zwiebel, feingehackt
Öl zum Braten
150-200 g Gehacktes, Soja (Delicorn, COOP,
woher denn sonst ;-) )
2 Zehen Knoblauch, gehackt
viel glatte Petersilie, gehackt
1
EL Tomatenpüree
1
Schuss und noch etwas mehr Weisswein
Salz,
Pfeffer
4 kleine Scheiben Greyerzer, oder anderer
würziger Käse
Die Zwiebel im Öl
anbraten, das Gehackte, Tomaten und den Knoblauch beifügen und kurz mitbraten.
Nicht zu lange, sonst wird das Geschnetzelte bitter.
Röstaromen kann man
sich beim Sojagehackten leider nicht holen.
Tomatenpüree und
Petersilie unterrühren, mit Weisswein ablöschen und einkochen lassen. Mit Salz
und Pfeffer abschmecken.
Die Tomaten in eine
feuerfeste Form stellen, die Masse in die leicht gesalzenen Tomaten füllen,
Käsescheiben auf die Tomaten legen,
Deckel drauf, ev. Restliche Füllung neben die Tomaten in die Form geben und
Weisswein angiessen, bis die Tomaten ein schönes Fussbad haben.
Bei 150° im Ofen ca.
1/2 Stunde garen.
Und dazu gehört
Reis.
So hat's Mutter auch
immer gemacht.
Und geschmeckt hat's
auch fast wie bei Müeti.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen