Winter-Spargel.
So werden
Schwarzwurzeln auch genannt. Zu Recht.
So
delikat, dass man sie scheinbar nur mit Handschuhen anfassen darf, wenn man
andern Schreiberlingen glauben will.
Sie
sollen die Hände verfärben. Und sich selber auch.
Tun sie.
Aber ich
kann mit Handschuhen nicht arbeiten. Ich bin Koch, nicht Chirurg.
Es geht
auch ohne.
Handschuhe
und verfärbte Finger und verfärbte Schwarzwurzeln.
Ich
schäle Schwarzwurzeln unter fliessendem Wasser, schneide sie und werfe sie
direkt ins Kochwasser. Oder kaltes Wasser. Hauptsache es ist Säure in irgend
einer Form mit drin, ein Schuss Essig oder etwas Zitronensaft.
Manchmal
wird auch empfohlen, die Schwarzwurzeln erst zu kochen. Dann kann man die
schwarze Schale wirklich einfach abziehen.
Aber die
olfaktorischen Folgen für die Mitmenschen sind in dem Fall nicht zu
verantworten.
2
Personen als Vorspeise
300 g Schwarzwurzeln, geschält (s.o.) und in
Stücke geschnitten
Salz
1 Prise Zucker
Zitronensaft oder Essig
Für die
Vinaigrette
1 EL Balsamico
2 EL Rapsöl
1 Ei, hartgekocht, sehr fein gehackt
1 kleine Zwiebel, sehr fein geschnitten
1 kleine Salzgurke, sehr fein gehackt
etwas Lauchgrün, in feinen Streifen
1 TL scharfer Senf
Salz, Pfeffer
Die
Schwarzwurzeln in leicht gezuckertem, angesäuertem Salzwasser weichkochen (ca.
20 Minuten).
Die
Zutaten für die Vinaigrette (das war meine heutige Variante, aber da kann
mann/frau spielen) miteinander vermischen und über die abgetropften
Schwarzwurzeln geben.
Schmeckt mir lauwarm am besten.
Schmeckt mir lauwarm am besten.
Den Rest
der Vinaigrette für Sandwiches verwenden.
Da hat
mein Mann ziemlich ungläubig geschaut, als ich das heute Abend beim Essen so
beiläufig erwähnte. Aber der wird staunen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen