Ich
hatte Lust, wieder mal einen Fleischcurry zu machen. Rogan Josh war
zu meiner Zeit in der „Alten Post“ ein Renner. Ich suchte im
Supermarkt Lammragout, fand aber nur Edelstücke und Lammvoressen mit
Knochen, das nicht so toll aussah. Und Schafvoressen. Auch mit
Knochen, aber schöner. Das kam mit nach Hause, weil ich mir
überlegte, dass die InderInnen sicher nicht nur die Lämmer zu
Currys verkochten.Ich
habe mal bei Chefkoch nachgeschaut ob dort Rezepte für Schaffleisch
zu finden ist. Genau zwei, Lamm massenhaft. 10'873 Rezepte mit
Schafskäse, aber Fleisch?
Was
geschieht eigentlich mit all den Schafen, die die Milch für den Käse
geliefert haben? Werden die weggeworfen? Ich habe noch kein Hunde-
oder Katzenfutter mit Schaf gesehen. Werden die alle von Wölfen
gefressen? Oder wird das alles in Länder exportiert wo Menschen
weniger heikel sind?
Wir
haben heute mal einen Teil davon gegessen und wir sind beide
proppenvoll weil es so lecker war.
2
Personen (oder mehr mit weniger Hunger)
500 g
Schafvoressen mit Knochen
Öl
zum Braten
1
grosse Zwiebel, fein gehackt
1/2
Stange Zimt
1
Stück Ingwer, fein gehackt
1 Zehe
Knoblauch, fein gehackt
Chilischoten,
so viel du verträgst, fein gehackt
1 TL
Kreuzkümmel, frisch gemörsert (oder gemahlen)
2 TL
Koriander, frisch gemörsert (oder gemahlen)
1 TL
Kurkuma, gemahlen
1
kleine Dose Tomaten, gehackt (der entsprechend frische)
Salz
frischer
Koriander, gehackt
Als
Erstes ist etwas Metzgerarbeit angesagt. Das Fleisch von den Knochen
schneiden und in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden. Das Fett ganz
wegschneiden, das ist das, was Schaffleisch den unangenehmen
Geschmack gibt. Ich erinnere mich mit Grausen an das Irish Stew, das
meine Mutter in den 60er kochte. Das war ziemlich fettig und
„schäfelte“ entsprechend.
Das
Fleisch im heissen Öl ringsherum schön braun braten und aus der
Pfanne heben.
Die
Zwiebel im restlichen Öl golden braten. Die Zimtstange dazugeben.
Knoblauch, Chillischoten und Ingwer dazugeben und kurz mitbraten. Die
Gewürze unterrühren und braten bis sie duften. Die Tomaten dazu
geben und salzen. Kurz etwas einkochen lassen und das Fleisch
dazugeben. So viel Wasser dazugiessen bis das Fleisch bedeckt ist.
Jetzt
braucht es Geduld. Das Curry sollte nun mindestens 2 Stunden vor sich
hin köcheln. Ab und zu umrühren und gegebenenfalls Wasser
nachgiessen.
Zum
Schluss sollte das Fleisch fast zerfallen.
Die
Zimtstange entfernen und mit dem frischen Koriander bestreuen.
Mit
Basmatireis servieren.
Bei
uns gab es noch Blumenkohl in Kokosmilch mit Erbsen und gerösteten
Cashews dazu.
Der
geht so:
2
Personen
1
kleiner Blumenkohl, in Röschen geteilt
Öl
zum Braten
1
Zwiebel, feingehackt
1
Stück Ingwer, grob gehackt
1
Zehe Knoblauch,grob gehackt
1
grüne Chilischote, frisch vom Balkon :-), entkernt, grob
gehackt
1/2
EL Tomatenpüree
1
TL Koriander, gemahlen
1
TL Kreuzkümmel, gemahlen
Salz
2
dl Kokosmilch
1
Handvoll Cashews
1/2
Tasse Erbsen, bei mir waren sie TK
1
TL Garam Masala
frischer
Koriander
Ingwer,
Knoblauch und Chili im Mörser zu einer Paste zerstossen.
Die
Zwiebel im Öl goldgelb braten, Gewürzpaste und Tomatenpüree
mitbraten. Gewürze unterrühren und mitbraten, salzen.
Die
Blumenkohlröschen dazugeben und rühren bis sie mit den Gewürzen
überzogen sind. Kokosmilch dazugeben und aufkochen.
Die
Cashews in wenig Öl rösten, auskühlen lassen.
Wenn
der Blumenkohl noch etwas knackig ist, die Erbsen dazugeben und für
ein paar Minuten mitkochen.
Zum
Schluss die Cashews, Garam Masala und den Koriander unterrühren.