06 Januar 2012

Peperonireis

Eigentlich koche ich ja sehr saisonal.
Aber manchmal habe ich auch mitten im Winter Lust auf Peperoni. Die gehören ja eigentlich in den Herbst und nicht in den Sommer. Einheimische Peperoni, die ihr Dasein nicht unter beheiztem Glas verbringen, brauchen halt ihre Zeit um zu reifen und pflanzen kann man sie erst im Frühling.
So kaufe ich halt ab und zu um die halbe Welt gekarrte.
Und heute wurde eine davon zu einem schnellen, einfachen Abendessen.
 



2 Personen

2 EL Öl
1/2 Zwiebel, kleingeschnitten
1 Peperoni, in kleine Rauten geschnitten
1 Zehe Knoblauch
1 Tasse Langkornreis (mal nicht der vom amerikanischen Onkel und auch sonst nicht parboiled)
1 EL Tomatenpüree
2 Tassen Wasser
Salz, Pfeffer


Zwiebel und Peperoni im Öl andünsten, Knoblauch kurz mitdünsten, Reis begeben und glasig dünsten,Tomatenpüree unterrühren, mit Wasser ablöschen, salzen und gut 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln bis der Reis noch etwas Biss hat. Nebenbei mit dem Mann (oder der Frau) das Mittagsgeschirr abwaschen, dann gemütlich zusammen essen und dazu immer vom Tag schwatzen.
Und was für die wenigsten von euch möglich ist und das auch nur einmal im Jahr:
Beim Essen das Fenster öffnen und dem Triicheln und Geislechlöpfe rund um die Chappele zuhören.
Heute ist schliesslich auch noch das Plöder.
Das ist hingegen sehr saisonal.
Und sehr lokal.

Geröstete Hafersuppe

Irgendwie hatte ich heute das Gefühl, dass es bei dem Wetter noch etwas Warmes mehr brauche und so habe ich husch-husch noch eine Suppe gezaubert.
 


 



2 Personen

1 EL Öl
2 EL grobe Haferflocken
1/2 Zwiebel, in Streifen
1 kleines Pfälzerrüebli, in kleine Würfel geschnitten
3 dl Wasser
Salz, Pfeffer
Petersilie, gehackt
1 Schuss Rahm

Die Haferflocken im Öl rösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben und duften, Zwiebel und Rüebli
mitdämpfen und mit Wasser aufgiessen.
Pfeffern und salzen, und zwar möglichst nicht so stark wie ich heute (ich bin scheinbar auch nach 15 Jahren noch in meinen Mann verliebt), deshalb kam noch ein Schuss Rahm dazu, um das Ganze etwas zu mildern. Was die Sache für VeganerInnen schwierig machten könnte. Aber die salzen vielleicht nicht so stark. Oder sind nicht verliebt. Was ich nicht hoffe.
Schmeckte trotzdem und sie hat überhaupt nichts mit der Hafersuppe von früher zu tun, die's immer gab wenn man krank war.