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08 April 2013

Pilzrisotto mit einem Hauch Bärlauch


Manchmal gelingt es einfach.
Und man hat keine Ahnung, wieso das jetzt so wunderbar schmeckt.
So geschehen mit einem eigentlich simplen Risotto, das ich mit nicht mehr wirklich frischen Champignons, getrockneten Pilzen und Bärlauch aufgepimpt hatte.

2 Personen

1 EL Bratbutter
150 g Champignons, in Scheiben geschnitten
eine Handvoll getrocknete Steinpilze und Herbsttrompeten, zerbröselt
2 EL Öl
1 Zwiebel, feingehackt
1 Tasse Rundkornreis
Einweichwasser der Pilze, ca. 1/2 dl Weisswein und heisses Wasser, zusammen ca.2 Tassen
Salz
1 EL Bärlauchpesto (siehe Rezept), es war noch was davon vorhanden
Bärlauch und glatte Petersilie, gehackt
1/2 dl Rahm
2 EL Parmesan


Die getrockneten Pilze in warmem Wasser einweichen.
Die Champignons in der Bratbutter leicht braun braten, salzen.
Zwiebel und abgetropfte Pilze im Öl dämpfen, Reis dazugeben und glasig dämpfen, Champignons dazugeben und mit der ganzen Flüssigkeit ablöschen und salzen.
Ich höre den Aufschrei schon: bei Risotto wird die Flüssigkeit nach und nach und immer gerührt und nur so… wer mag, kann es auch so machen, aber ich mag das suppige Zeug, das dabei entsteht, nicht wirklich.
Ich lasse den Reis unter Rühren aufkochen, reduziere die Temperatur und lasse das Ganze zugedeckt vor sich hin köcheln. Klar rühre ich ab und zu um, damit nichts ansetzt und um zu prüfen ob der Reis so gar ist, wie ich ihn mag. Und bei Bedarf wird noch etwas Wasser nachgegossen.
Zum Schluss noch Rahm, Kräuter und Käse untergerührt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Und so gelang's.
Irgendwie.

13 März 2013

Pilzgulasch


Es lohnt sich, über den Tellerrand zu schauen.
Und jetzt, wo bei uns nichts wirklich wächst ausser der Vorfreude auf den Frühling, lohnt sich vor allem ein Blick in östliche Richtung. Den Süden haben wir ja schon ziemlich abgegrast und da lohnt sich der Blick vor allem im Sommer.
Aber im Osten sind viele Rezepte zu finden, die sich mit dem begnügen, was vom Sommer in die kalte Jahreszeit gerettet werden konnte.
Ich hätte fast geschrieben, dem real existierenden Sozialismus sei Dank. Ich habe kurz nach der samtenen Revolution Läden in Tschechien und der Slowakei gesehen.
Gemüse?
Fehlanzeige.
Die Menschen im Osten waren wirklich darauf angewiesen, das was sie anpflanzten in jeder erdenklichen Form einzulagern und zu konservieren, um auch ausserhalb der kurzen Saison Leckeres auf den Tisch zaubern zu können.
Aber das können sie.
Von der Kunst erzählt auch mein heutiges Mittagessen.
Mein Mann nannte es "den Ostblockteller": Pilzgulasch, Wirsing und Kartoffel-Mohn-Schnecken.
"Ostblockteller"Und hat es genossen.



2 Personen

1 EL Speiseöl
1 große Zwiebel, grob gehackt
2 EL Paprikapulver
250 g Pilze (jeder Art , z.B. Champignons in weiß oder braun, getrocknete Steinpilze, eingeweicht,…), in Stücke geschnitten
2 EL Peperonipaste (oder Ajwar)
Kümmel, Majoran (oder für die rumänische Variante: 1 Bund frischer Dill, gehackt)
Salz und Pfeffer
2 EL Sauerrahm


Die Zwiebel in Öl leicht bräunen, mit Paprikapulver bestäuben und kurz (wirklich nur kurz, sonst wird es bitter) mitbraten. Pilze und Peperonipaste begeben, mischen und mit Wasser (wenn auch getrocknete Pilze mit im Spiel sind: das Einweichwasser auch brauchen) knapp bedecken. Würzen mit Kümmel, Majoran, Salz und Pfeffer und auf kleinem Feuer ca. 20 Minuten garen.
Sauerrahm unterrühren. 
Und da passen nicht nur die Kartoffel-Mohn-Schnecken dazu. Serviettenknödel wären auch fein und ...