13 März 2013

Pilzgulasch


Es lohnt sich, über den Tellerrand zu schauen.
Und jetzt, wo bei uns nichts wirklich wächst ausser der Vorfreude auf den Frühling, lohnt sich vor allem ein Blick in östliche Richtung. Den Süden haben wir ja schon ziemlich abgegrast und da lohnt sich der Blick vor allem im Sommer.
Aber im Osten sind viele Rezepte zu finden, die sich mit dem begnügen, was vom Sommer in die kalte Jahreszeit gerettet werden konnte.
Ich hätte fast geschrieben, dem real existierenden Sozialismus sei Dank. Ich habe kurz nach der samtenen Revolution Läden in Tschechien und der Slowakei gesehen.
Gemüse?
Fehlanzeige.
Die Menschen im Osten waren wirklich darauf angewiesen, das was sie anpflanzten in jeder erdenklichen Form einzulagern und zu konservieren, um auch ausserhalb der kurzen Saison Leckeres auf den Tisch zaubern zu können.
Aber das können sie.
Von der Kunst erzählt auch mein heutiges Mittagessen.
Mein Mann nannte es "den Ostblockteller": Pilzgulasch, Wirsing und Kartoffel-Mohn-Schnecken.
"Ostblockteller"Und hat es genossen.



2 Personen

1 EL Speiseöl
1 große Zwiebel, grob gehackt
2 EL Paprikapulver
250 g Pilze (jeder Art , z.B. Champignons in weiß oder braun, getrocknete Steinpilze, eingeweicht,…), in Stücke geschnitten
2 EL Peperonipaste (oder Ajwar)
Kümmel, Majoran (oder für die rumänische Variante: 1 Bund frischer Dill, gehackt)
Salz und Pfeffer
2 EL Sauerrahm


Die Zwiebel in Öl leicht bräunen, mit Paprikapulver bestäuben und kurz (wirklich nur kurz, sonst wird es bitter) mitbraten. Pilze und Peperonipaste begeben, mischen und mit Wasser (wenn auch getrocknete Pilze mit im Spiel sind: das Einweichwasser auch brauchen) knapp bedecken. Würzen mit Kümmel, Majoran, Salz und Pfeffer und auf kleinem Feuer ca. 20 Minuten garen.
Sauerrahm unterrühren. 
Und da passen nicht nur die Kartoffel-Mohn-Schnecken dazu. Serviettenknödel wären auch fein und ...

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