Nouilles aux chanterelles à la crème

Auch wenn es französisch richtig bombastisch tönt, ist es wieder eines dieser einfachen, köstlichen Dinge:

Nudeln mit Eierschwämmen an einer leichten Rahmsauce

Da gibt's nicht viel mehr dazu zu sagen als: nachkochen.

Für 2 Personen

500 g breite Eiernudeln (oder andere Eierteigwaren, am besten wären selbstgemachte)

1 EL Butter

300 g Eierschwämme (Pfifferlinge), geputzt und in feine Scheiben geschnitten

Bratbutter

2 Schalotten, feingeschnitten, oder 1 Bundzwiebel, feingehackt, das Grün in feine Ringegeschnitten

Peperoncino, feingehackt

Salz, Pfeffer

ca. 2 dl Halbrahm (25% Fett)

Schnittlauch, gehackt

Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen, abschütten und in Butter schwenken.

Übrigens: Dass Teigwaren immer in einer halben Badewanne Wasser gekocht werden müssen ist Humbug. Wichtig ist, dass sie immer in Bewegung bleiben, am Anfang  durch Rühren und dann durch das  kochende Wasser. Spart Energie und vor allem Zeit. Und mir ist, als hätten sie so auch mehr Geschmack.

Die Eierschwämme in der Bratbutter braten bis sie duften, Schalotten oder Zwiebeln kurz mitdämpfen, salzen, pfeffern und mit dem Rahm ablöschen. Etwas einkochen lassen, Schnittlauch oder Zwiebelgrün einrühren, abschmecken und über die Nudeln geben.

Liptauer Käse

Da liest man eine Illustrierte, einen Artikel über den Heurigen in Wien und schon sind sie wieder da: Erinnerungen an meinen kleinen Ausflug unter kundiger Führung einer Wiener Künstlerin. Ohne den touristischen Schnickschnack, aber dafür mit den richtigen Zutaten: Wein, Brot, Gänseschmalz (schmeckt vor allem fettig) und natürlich auch Liptauer Käse, eine importierte Heurigenspezialität, weil eigentlich ist sie tschechisch und heisst - bitte mich nicht darauf behaften - Liptovske Syr. Die kannte ich nämlich von unserer gemeinsamen Zeit in Tschechien. 

Ein vergessenes kulinarisches Mitbringsel.

Leider konnte ich etwas nicht mitbringen: die tschechischen Paprika. Blassgrün und mit einer angenehmen Schärfe: mehr als die Treibhausdinger, aber weniger als Peperoncino.

Muss ich halt wieder mal nach Tschechien.

Für eine grössere Tischrunde

175 g Butter

1 Zwiebel, fein geschnitten

1 El. Kapern

1 Tl. Kümmel

1 Tl. Senf

Salz

Pfeffer

1 El. Paprika (oder mehr)

500 g Magerquark

1 Bd. Schnittlauch

Butter möglichst früh aus dem Kühlschrank nehmen, schaumig rühren und mit den andern Zutaten vermengen.

Das tschechische Brot konnte ich leider auch nicht mitnehmen.