27 Januar 2013

Gebratener Tofu mit Pak-Choi und Sesam


Wikipedia hat nicht immer recht.
Ich kenne Pak-Choi seit den 80ern. Einer unserer Bauern vom Hallerladen hat immer wieder neues und exotisches versucht bei sich anzubauen. Biologisch natürlich.
Und Rezepte dazu fand ich in meinen chinesischen Kochbüchern.
Leider finde ich ihn bei uns nicht sehr häufig und da greife ich schon mal ausserhalb der Saison zu.
Ich mag ihn, den knackig-senfigen mit den weichen Blättern.
Ah, ja.
Bei Wikipedia steht, dass Pak-Choi seit 2004 in Holland angebaut würde.
Hier in der Schweiz war jemand schneller :-)

2 Personen

200 g Tofu, in 1,5 cm grossen Würfeln
Peperoncino, fein geschnitten
1 kleines Stück Ingwer, frisch
1 Zehe Knoblauch
2 EL Sojasauce, salzig

2 EL Sesam

2 dl Bouillon, (darf schon mal ein Pülverchen sein, wenn keine frische vorrätig)
1 TL geröstetes Sesamöl
2 TL Maizena oder anderes Stärkemehl
1 EL Sojasauce
2 EL Reiswein (den kann man auch bleiben lassen, wenn grad keiner da ist)

1 Zehe Knoblauch, halbiert
ca. 2 cm Ingwer, geschält und in Scheiben geschnitten
300 g Pak-Choi, in Streifen
1/2 Zwiebel, in Streifen

3 EL Öl

Peperoncino, Ingwer und Knoblauch im Mörser zu einer Paste stampfen, mit der Sojasauce mischen und den Tofu damit marinieren. Je länger je besser, eine halbe Stunde ist auch schon gut.
Den Sesam ohne Öl in einer Pfanne rösten.
Bouillon, Sesamöl, Maizena, Sojasauce und Reiswein verrühren.
Den Tofu im heissen Öl unter Rühren ringsherum leicht braun braten, Ingwer und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Pak-Choi und Zwiebeln dazugeben und unter rühren braten, bis der Kohl etws zusammenfällt.
Die Bouillon-Maizena- Mischung  aufrühren und dazugiessen. Kurz aufkochen und andicken lassen, Sesam unterrühren und mit einfachem ungesalzenem Reis servieren.
Mein Mann weigert sich übrigens standhaft, mit Stäbchen zu essen.
Aber hier würde es passen.
Schmeckt nämlich ziemlich chinesisch.

22 Januar 2013

Geflügelleber-Pâté


Das ist das Ursprungsrezept für meine vegetarische Morchel-Pâté oder die Kichererbsen-Pâté.
Terrinen und Pâtées sind sonst ziemlich aufwändig in der Zubereitung, da werden Farcen, Fett und mehr oder weniger grobe Bestandteile von toten Tieren in Formen geschichtet, beschwert und stundenlang im Wasserbad gegart. Was vor allem für mich das Problem ist, der Aufwand ist für kleine Mengen wie ich sie brauche genau so gross.
Diese Pâté ist so einfach, die macht man einfach so nebenher.
Und lässt sich auch wunderbar abwandeln.
Die Leber kann von irgend einem Tier stammen, es kann aber auch vegetarisch werden mit Kichererbsen, Bohnen, Linsen (>Rezepte) und beim Würzen hat man sowieso freie Hand.
Alkoholisches wie Cognac oder Calvados passen auch.
In die pürierte Masse könnte man auch grünen oder rosa Pfeffer, gehackte Kräuter, gedämpfte Pilze, blanchierte Gemüsestückchen geben oder was dir noch so einfällt oder im Kühlschrank über den Weg läuft.
Und ob du die Pâté als Vorspeise mit einem Salat servierst oder einfach nur aufs Brot schmierst:
Sie lässt alles zu.


Aber hier nun das genaue Rezept von dieser Variante:

Für ein Glas(ca. 2,5 dl Inhalt)

50 g Bratbutter
150 g Geflügelleber, in groben Stücken
100 g Butter
1 kleine Zwiebel, gehackt
Ca. 1 TL getrockneter Salbei
Salz, Pfeffer
1 Schuss Gin


Die Bratbutter stark erhitzen und die Leber darin anbraten. Zwiebel kurz mitbraten, die Pfanne vom Herd ziehen, die Butter in Stücken dazugeben und schmelzen lassen. Pürieren.
Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen (kalt verliert sie etwas an Intensität), Gin unterrühren, in eine geeignete Form oder ein Glas umfüllen und im Kühlschrank fest werden lassen.
Diese Variante hat eine leichte Bitternote vom Salbei und dem Gin.
Kinder werden sie wahrscheinlich nicht mögen. Sollten sie auch nicht. Von wegen Alkohol.
Ich schon.