17 Februar 2013

Fastenkutteln

Fasnacht ist vorbei, die Fastenzeit hat angefangen. Also kein Fleisch, keinen Alkohol, kein  …!
Und ich habe am ersten Freitag (der ist hier sowieso  traditionell fleischlos) in der Fastenzeit wunderbar antizyklisch gekocht: Dörrbohnen mit Speck und Saucisson. Aber schliesslich bin ich ja PROTESTant und Flexitarier. Und der Speck war vom Bauern über Nadelholz geräuchert. Da konnte ich nicht widerstehen.
Dafür gab's heute als "Sonntagsbraten" eine klassische Fastenspeise, die das Fasten sogar im Namen trägt, auch wenn sie ziemlich üppig ist.
Der zweite Teil des Namens ist für viele wieder mal ziemlich "igitt", aber ausschauen tun sie schon so (siehe kleines Bild).
Kannst sie ja anders nennen...

2 Personen

Omelettenteig:
2 Eier
200 g Mehl
1 TL Salz
1 EL Öl
4 dl Milch-Wasser, halb-halb
Bratbutter oder Öl zum Braten


Tomatensauce:
2 EL Öl
1 Zwiebel, feingehackt
1 Zehe Knoblauch, feingehackt
1 EL Tomatenpüree
1 Büchse Pelati, püriert
1 TL Oregano, getrocknet
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer

Käse zum Überbacken
Butterflocken

Die Zutaten für die Omeletten zu einem glatten Teig verrühren. Quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Sauce aufsetzen: Zwiebel im Öl anschwitzen, Knoblauch und Tomatenpüree kurz mitdünsten und mit den pürierten Tomaten ablöschen. Würzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Aus dem Teig Omeletten backen, dabei jeweils etwas Bratbutter (oder Öl) in einer beschichteten Pfanne heiss werden lassen.
Die Omeletten in Streifen schneiden, locker in eine Auflaufform geben und mit der abgeschmeckten Tomatensauce übergiessen.
Mit Käse bestreuen, Butterflöckchen darauf und für 20 Minuten in den 200° heissen Ofen schieben.
Mit Salaten ein ziemlich üppiges Essen, gefastet wird da kaum!

15 Februar 2013

Winter-Pesto


Hunger!
Essen!
Warm muss es sein!
Lecker muss es sein
Schnell muss es gehen!
Keine Lust Gemüse zu schnippeln und Kartoffeln hatte ich die letzten Tage oft.
Penne aufgesetzt und die Vorräte durchforstet.
Und das ist daraus entstanden:


1 Person

Penne (oder andere Teigwaren), Menge je nach Hunger
2 EL Kürbiskerne
2 EL Baumnusskerne, zerbröselt
1 kleine Knoblauchzehe, gehackt
einige Zweige glatte Petersilie, gehackt
1 Stück getrockneter Peperoncino, gehackt
Öl, nach Gusto (kaltgepresstes Rapsöl und den Rest von den eingelegten Peperoni )
2 EL Sbrinz (oder Parmesan), gerieben
Salz, Pfeffer


Die Kürbiskerne und Nüsse in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren rösten bis die Kürbiskerne zu knacken beginnen.
Grob hacken (so kühlen sie schneller aus und sind schneller püriert), mit Knoblauch, Petersilie und Peperoncino in ein schmales Gefäss geben, mit Öl bedecken und mit dem Zauberstab pürieren.
Wer weniger Hunger hat und mehr Zeit kann die Zutaten auch trocken im Mörser zerstossen und dann das Öl untermischen.
Käse unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Zwischenzeit sind wohl auch die Pasta gar und können abgeschüttet und in Butter geschwenkt werden.
Tipp zum Schluss: zur Butter etwas vom Pesto geben und die Pasta darin schwenken. So haben alle schon mal etwas vom erwischt und es gibt keine ganz nackten Nudeln.