04 September 2021

haferschnitzel, rotweinsauce, gratinierter blumenkohl

 

Ein Uraltklassiker und einer der es noch werden könnte.

Hafer ist ja voll im Trend. Nur kann man den nicht nur trinken oder löffeln sondern auch schneiden. Hafer hätte sehr wohl mehr Platz im Speiseplan verdient. Und nicht nur als Frühstück.

Den gratinierten Blumenkohl habe ich wohl in den 80ern zum letzten mal gemacht. Wenn überhaupt. Dabei mochte ich ihn als Kind so sehr, vor allem die braunen Stellen. Dort wo der Käse schön gratiniert ist...

Und das kochte ich heute, weil mein Mann „Gemüse“ antwortete, als ich ihn fragte, was wir essen könnten.

Blumenkohl ist eines seiner Lieblingsgemüse.



2 Personen


1 Tasse Haferflocken, fein
2 EL Öl
1/2 Zwiebel, feingehackt
1 kleines Rüebli, in kleinen Würfeln
1/2 Stange Sellerie, in kleinen Würfeln
1 Zehe Knoblauch,
1 Tasse Bouillon

1 Ei

1/2 Bund Schnittlauch, fein geschnitten

Die Haferflocken ohne Fett in der Pfanne rösten bis sie duften. In eine Schüssel geben.

Zwiebel im Öl glasig dämpfen, Rüebli, Sellerie und Knoblauch dazu geben, mitdämpfen. Mit der Bouillon ablöschen, kurz aufkochen, über die Haferflocken schütten und mischen. Auskühlen lassen und dann das Ei und den Schnittlauch dazu mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das darf jetzt stehen und so richtig schön durchziehen. Es gibt ja noch einiges zu tun.

Kurz vor dem Service aus der Masse flache „Schnitzel“ formen (falls die Masse zu feucht ist, mit etwas Paniermehl binden) und im nicht zu heissen Öl auf beiden Seiten goldbraun braten.


Die vegane Variante: mit Mehl statt Ei binden. Die Schnitzel werden dann etwas trockener.

Aber das spielt kaum eine Rolle, wenn man sie mit der leckeren Rotweinsauce isst. Und die ist vegan.


Rotweinsauce


2 EL Öl
1/2 Zwiebel, feingehackt
2 EL Mehl
1/2 Knoblauchzehe, gehackt
3 Körner Piment, zerdrückt
1 Lorbeerblatt
1 TL Tomatenpüree

Rotwein

Salz, Zucker, Pfeffer


Die Zwiebel im Öl glasig dünsten mit dem Mehl bestäuben und rösten bis das Mehl schön braun ist und duftet.

Knoblauch, Piment, Lorbeer und Tomatenpüree mit rösten. Mit Rotwein ablöschen, Bouillonpulver dazu geben und unter Rühren aufkochen bis die Sauce bindet. Und nun sollte sie köcheln. Möglichst lange. Eine halbe Stunde wäre schon mal gut. Immer wieder etwas Wein oder Wasser hinzufügen, wenn die Sauce zu stark eindickt.

Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.

Vor dem Servieren durch ein Sieb streichen.



Gratinierter Blumenkohl


1 kleiner Blumenkohl, in Röschen zerteilt

1 EL Butter

1 EL Mehl
Milch
Salz, Pfeffer, Muskat

Sbrinz, gerieben

Butterflöckchen


Den Blumenkohl im Salzwasser knapp weich kochen. Er wird dann beim Gratinieren noch etwas weicher.

Sorry, bei einer so klassischen Sauce wie einer Béchamel (eigentlich eine Sauce Mornaise, da kommt ja noch der Käse rein) messe ich nie ab. Das geht alles per Augenmass. Die Mengen sind so in etwa...

Also: Butter schmelzen, das Mehl einrühren und leicht anrösten. Pfanne vom Herd und erst mal etwas Milch einrühren. Zurück auf den Herd und aufkochen. Je nach dem noch etwas Milch zugeben oder falls sie zu dünn geraten ist, etwas Mehl mit Milch klumpenfrei verrühren und unter kräftigem Rühren in die kochende Sauce geben.

Wenn die Sauce die richtige Konsistenz hat, den einen Teil vom Käse einrühren. Nicht mehr kochen lassen.

Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Blumenkohl in ein feuerfeste Form geben, mit der Sauce überziehen und mit dem restliche Käse überstreuen. Mit Butterflöckchen belegen und ab in den heissen Ofen bis der Käse bräunt.

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