Heute gab es zwei
Dinge zu feiern.
1. habe ich nach
längerem Suchen ein Raviolibrett gefunden (also so ein Ding mit Mulden und dem
gezackten Rand, mit dem man 12 perfekte Raviolis auf einmal machen kann) und
gekauft und
2. fand ich den
ersten Spargel, der nicht durch die Luft zu uns geflogen kam und dabei Unmengen
CO2 produziert hat.
Und die griechische
Landwirtschaft hat meinen kleinen Zustupf sicher auch nötig.
Wobei, einheimischer
oder badischer Spargel wäre noch besser, kulinarisch und ökologisch, aber
manchmal vergrössere ich bewusst meinen ökologischen Fussabdruck.
Und was macht Mann
mit einem neuen Raviolibrett und einem Kilo frischem Spargel?
Ein Spargelmenu:
La bouillon aux raviolis d'asperges
*
Les asperges fraiches à la vinaigrette printanière
Les pommes de terres en robe de champ
*
Les délices maison
Für alle die des
Französischen nicht mächtig sind, hier auf deutsch, auch wenn's nur halb so
poetisch klingt:
Teigtaschen mit
Spargelfülle in klarer Brühe, frischer Spargel an Frühlingsessigtunke und
Kartoffelacker
Kleid (so übersetzt von Google, eigentlich sind's Pellkartoffeln) und Les délices maison will heissen, wir haben uns an der Keksdose gütlich
getan.
Geschmeckt hat's so
oder so.
und das sind zu viel
als Vorspeise, den Rest am nächsten Tag (Kühlschrank) oder irgendwann
(Tiefkühler) brauchen
150 g weisser Spargel, geschält und in kleine
Stücke geschnitten
Salz,
Zucker, Zitronensaft
50
g Ricotta
1
EL Griess
das Grüne einer Frühlingszwiebel, ein Teil
feingehackt, ein Teil in Ringe geschnitten
Salz,
Pfeffer
250 g Pastateig (selbstgemacht oder 2 Blatt
fertig gekaufter)
klare Suppe (Vegis eine Gemüsebouillon,
Carnivoren irgendeine)
Spargel in wenig
Wasser mit Salz, Zucker und Zitronensaft knapp garen. Bei kleinen Stücken
reichen schon 5 Minuten. Herausheben, gut abtropfen lassen und im Mixer
pürieren.
Ricotta, gehackte
Frühlingszwiebel und Griess untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Hälfte des
Pasta-Teigs mit Wasser bestreichen, mit dem Tee(!)-Löffel kleine Häufchen der
Füllung regelmässig auf den befeuchteten Teil geben, den andern Teil des Teigs
darüber klappen und möglichst schon beim Herunterklappen etwas andrücken. Teig
rings um die Häufchen fest andrücken und dabei möglichst wenig Luft
einschliessen, sonst platzen sie gerne beim Kochen.
Oder mit dem
frischgekauften Raviolibrett machen (hihi).
Die Bouillon
erhitzen, pro Person 3 Ravioli darin ca. 3 Minuten ziehen lassen, mit den
Frühlingszwiebelringen bestreuen und servieren.
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