19 August 2011

Spinatflan mit Tomatencoulis


Es gibt so Momente , wo man meint, jetzt sei wirklich nichts Essbares mehr da. Vor allem, wenn man an einem Samstag von den Ferien nach Hause kommt und Montag noch irgendeiner dieser katholischen Feiertage ist.
Und dann findet sich beim Durchforsten der Vorräte doch so einiges aus dem sich leckeres zaubern lässt.
Die Eier haben den Urlaub bestens überlebt, Tiefkühlspinat ist auch noch da und Pelati hat's sowieso immer. Zwiebeln, Knoblauch und Reis gehören auch zur Grundausstattung.

Also los geht's.

Aber wer nicht vorher überlegt ist nachher klüger. 
Ich weiss ja eigentlich, wie gern Flans in ihrer Form kleben bleiben und dass sich das mit passend zugeschnittenen Backpapierrondellen am Boden verhindern lässt, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Und dass sich verunglückte Flans mit dem Coulis ganz einfach kaschieren lassen, sollte ich ja eigentlich  auch wissen.
Aber eben.
So ist's vielleicht nicht ganz so fotogen, aber geschmeckt hat's trotzdem.

für  2 Personen

300 g Blattspinat, tiefgekühlt
1  kleine Zwiebel, feingehackt
2 Knoblauch, feingehackt
Peperoncino
Salz
Muskat, frisch gerieben
Pfeffer, frisch gemahlen
3 Eier

Den Spinat mit den Zwiebeln und dem Knoblauch im Öl dämpfen bis er trocken ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen (wer dem braunen Pulver Muskat sagt und das auch noch in sein Essen schüttet, ist selber schuld). Auskühlen lassen, fein hacken und die Eier unterrühren. Auf ausgebutterte Förmchen verteilen und im Wasserbad ca. 30 Minuten pochieren  (ich hab's bei 200° im Ofen gemacht, mit Alufolie abgedeckt, sie sollen ja nur stocken, nicht backen, geht aber auch in einer Pfanne mit gutschliessendem Deckel auf dem Herd)
Ah ja, und hier kämen auch die Backpapierrondellen zum Einsatz. Die werden auf den Boden der Förmchen gelegt und nach dem Pochieren ganz einfach abgezogen.
Wenn die Masse gestockt ist, mit einem kleinen Messer vom Rand lösen und auf die Teller stürzen. Mit Tomatencoulis übergiessen.
Oder wie ich den hängengebliebenen Flan auf einen Spiegel setzen und sich hinterher ärgern.
Aber eben: wer nicht vorherüberlegt ist nachher klüger.

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