26 November 2011

Selleriesalat

Das Geheimnis meines Selleriesalats liegt weniger in der Sauce -die wechsel ich nach Lust und Laune- als in der Tatsache, dass mein Selleriesalat geschnitten ist, in feine Julienne geschnitten und nicht geraffelt. Ich liebe Gemüse schneiden. Obwohl ich das jahrelang tagtäglich stundenlang gemacht habe.
Man hat so seine Macken.
Aber in dem Fall hat das Schneiden auch einen Einfluss auf den Geschmack.
Wieso?
Keine Ahnung. Aber  Selleriesalat schmeckt nussiger geschnitten als geraffelt.
Wer's nicht glaubt, soll den Versuch machen.
Nimm's als Konzentrationsübung oder Küchenmeditation.
Erst das Messer wetzen. Und zwar das grosse Gemüsemesser, dann den Sellerie halbieren und die Schale herunter schneiden. Die Knolle erst in feinste Scheibchen, die Scheibchen  dachziegelartig übereinander legen und in feinste Streifen schneiden. Und ab damit in die Sauce und untermischen, sonst wird das Weiss gern zum unappetitlichen Braun.
 Ah ja, die Sauce.
Die war diesmal ganz klassisch:

Weissweinessig
Djionsenf
Mayonnaise
Rapsöl, kaltgepresst
Salz, Pfeffer


Aber auch

Joghurt
Zitronensaft
Salz, Pfeffer

funktioniert bestens.
Mengen? Wer braucht für eine Salatsauce schon die Waage und Geschmack ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Und fast vergessen: Süsse.
Die kam diesmal von getrockneten Ananas, aber auch eine Prise Zucker oder etwas Honig tun den Dienst.
Und Nüsse. Baumnüsse.
Und etwas Petersilie.
Äpfel wären auch noch fein.
Vor allem wenn sie eine rote Schale haben und noch etwas Farbe ins Spiel bringen.
Ich liebe es, über Essen und Kochen zu schwatzen.
Schon aufgefallen?

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