25 Oktober 2011

Chnöpfli u Zwätschgekompott

Chnöpfli, also die Schweizer Variante der Spätzle, gab's bei uns zu hause leider sehr selten.
Das praktische Knöpflisieb war in den 60ern noch unbekannt, also drehte man den Teig durchs Passevite in das kochende Wasser. Und  meine Mutter  hasste es, das sperrige Ding abzuwaschen, vor allem weil der Chnöpfli-Teig so gut klebt.
Wenn Mutter dann schon mal Chnöpfli machte, machte sie immer viel.
Und dann gab's Resten.
Meine liebste Art war "brätleti  Chnöpfli u Zwätschekompott".
Damit sie ganz authentisch schmecken würden, bräuchte es 1. selbstgemachte Knöpfli, die mit Käse und brauner Butter abgeschmelzt sein müssten, und 2. Zwetschgen aus den urtümlichen Einmachgläsern mit dem Gummiring mit Lasche, natürlich auch selber eingekocht.
Beides war im Moment nicht greifbar, also gab es 1. Knöpfli aus dem Plastiksack, die leider immer mit Weizendunst statt mit gewöhnlichem Mehl gemacht sind, und 2. Kompott aus frischen Zwetschgen.
 




1 Person

250 g Knöpfli (oder Spätzli), vom Plastik befreit(irgendwann liefere ich sicher noch mein Rezept für selbstgemachte Knöpfli nach)
Bratbutter
Salz
1 dl Wasser  oder Wasser/Rotwein
1/2 Zimtstange
Ca.  2 EL Zucker, je nach gewünschter Süsse
250 g Zwetschgen, frisch oder tiefgekühlt, halbiert und entsteint (was sich bei TK-Ware erübrigt)

Die Zwetschgen mit Wasser, Zucker und Zimtstange aufkochen. Zudecken und stehenlassen, den Zimt herausfischen, ev. nachzuckern. Auskühlen lassen.
Die Knöpfli in der Bratbutter (nicht sparen) braten, leicht nachsalzen.
Heiss mit dem lauwarmen Kompott servieren.

Keine Kommentare: