Ich bin nicht
wirklich angepasst.
Es ist Freitag, also
ein fleischloser Tag in einem katholischen Gebiet wie hier bei mir.
Es ist Fastenzeit,
also eine fleischlose Zeit in einem katholischen Gebiet wie hier bei mir.
Es ist Frauentag,
also kann ich mir einen leicht anzüglichen Namen für mein Gericht nicht
verkneifen.
Dabei interessieren
mich Frauenbeine wenig und Strümpfe finde ich widerlich, vor allem wenn
mann/frau sie nach längerem Tragen auszieht.
Wie halten das Frauen nur täglich
aus?
Gut, sie tragen auch
freiwillig tagelang High-Heels.
Dafür binden sich
Männer einen Strick um den Hals und nennen es Krawatte.
Ich schweife ab.
Eigentlich geht's ums Kochen. Und um eine Packung
Pouletschenkel, die ich vor dem Mülleimer gerettet habe. Sie hätte am nächsten
Tag nicht mehr verkauft werden dürfen.
Über den Irrsinn der
Haltbarkeitsdaten schweige ich mich lieber aus.
Es geht ja ums
Kochen.
Mein Mann kam
überraschenderweise nicht essen und so blieben die Hühnerbeine noch einen Tag
länger im Kühlschrank bis sie in die Pfanne wanderten.
Also fast 2 (in
Worten: zwei!!!) Tage über das Verkaufsdatum hinaus.
Ich lebe noch.
2 Personen
1 Knoblauchzehe, geschält und grob gehackt
1 Stück Peperoncino, Grösse je nach gewünschter
Schärfe, entkernt und grob gehackt
etwas Zitronenschale, abgerieben
1
TL Salz
2 Pouletschenkel, Ober- und Unterschenkel mit
Haut (klar Freiland, klar Bio, wenn erhältlich)
Öl zum Braten
Knoblauch,
Peperoncino, Zitronenschale und Salz im Mörser zu einer Paste verarbeiten.
Die Haut von den
Pouletschenkeln abziehen, so dass sie beim "Fuss" (eigentlich dort wo
er einmal war) noch halten. Wenn's zu glitschig ist, die Haut mit einem Lappen
festhalten und so daran ziehen.
Das Fleisch mit der
Paste einreiben und die Haut wieder -
wie einen Strumpf - darüber ziehen und mit Zahnstochern
"zusammennähen".
Öl in einer Pfanne
erhitzen und die Hühnerbeine erst auf der "genähten" Seite kurz
anbraten. Hitze zurückschalten und die Pouletschenkel bei kleiner Hitze
zugedeckt ca. 20 Minuten braten. Zwischendurch immer wieder mal wenden, dass
sie möglichst ringsherum braun werden.
Zum Schluss abgedeckt bei stärkerer Hitze knusprig braten.
Die Mohnstangen auf
dem Bild entstanden aus einem Rest Blätterteig, der mit gesalzenem Ei
bestrichen, mit Mohn bestreut, in Streifen geschnitten, verdreht und bei 200°
im Ofen gebacken wurde.
Schon wieder etwas
vor dem Mülleimer gerettet.
P.S.: Ich weiss natürlich, dass der Weltfrauentag nicht heute ist, aber ich bin mit Rezepteposten nicht immer up to date ...
P.S.: Ich weiss natürlich, dass der Weltfrauentag nicht heute ist, aber ich bin mit Rezepteposten nicht immer up to date ...
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