Reisen ist immer
wieder kulinarisches Neuland betreten, auch wenn's nur ins benachbarte Ausland
- "dr gross Kanton" - geht.
Bayern scheint die
Hochburg der Fleischfresser zu sein. Vegi findet in der bayrischen Gastronomie
nur selten statt. Schade drum. Da gäb's sicher mehr zu entdecken als Knödel mit
Schwammerlsauce.
Dafür ist die
Kochabteilung bei Hugendubel mit veganen Kochbüchern jeglicher Couleur
zugepflastert. Da scheint das Pferd im Rind nachzuwirken.
Aber eigentlich mag
ich die riesigen Bildbände gar nicht. Ich mag Rezepte lesen und nicht schauen,
auch wenn sich die Fotografen alle Mühe geben. Die richtige Lust kommt beim
Vorstellen im Kopf: wie passen die Ingredienzien zueinander, kann da was Spannendes
entstehen?
Gekauft habe ich mir
ein ox-Kochbuch. Trotz dem Namen sind keine Ochsen drin, ox ist ein Punkfanzine
und Punks waren schon immer kreativ (ich war auch mal einen).
Aber auch der Hippie
in mir ist auf die Rechnung gekommen: bei manufactum.
Glücklicherweise
habe ich den Laden erst kurz vor der Abreise betreten. Die haben ja so viele
schöne, währschafte, einfache, funktionale Dinge, ich hätte das halbe Inventar
am liebsten eingepackt. Wo z.B findet man heute sonst noch Eisenpfannen? Nur
war die Tasche schon gepackt und auch ohne Schwermetall schwer genug.
Aber der kleine
Schneebesen vom Nürnberger Markt ist auch allerliebst und freut sich auf die
erste Salatsauce.
Etwas haben unsere
nördlichen Nachbarn uns voraus: die Konditoreien! All die Kuchen, die so lecker
aussehen, dass sich entscheiden schwer fällt. Eigentlich müsste man von jedem
ein klitzekleines Stück kosten können… um sich dann noch schwerer zu tun mit der
Entscheidung.
Wie auch immer…
spannend war's.
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