Das war wieder mal
ein Versuch.
Weil eigentlich
müsste es ja möglich sein, aus dem vegetarischen Hack-"fleisch" auch
einen Hackbraten zu machen.
Und bevor ich mich
zu Tode google, starte ich doch mal einen eigenen Versuch.
Das
Versuchskaninchen in Form meines Mannes ist zum Mittagessen angekündigt und
ahnungslos.
Zum Glück macht er
meine kulinarischen Experimente ohne Murren mit!
Fazit: das
Versuchskaninchen war satt und zufrieden.
Der Experimentator
war auch satt, aber nicht ganz zufrieden.
Geschmack: sehr gut!
Konsistenz:
verbesserungswürdig...
Ich habe mich zu
stark an die Zubereitung eines fleischlichen Hackbratens angelehnt und die tierfreie Variante mit Jus im Ofen gegart. Sie saugt sie sich zu sehr voll, wird
krümelig und zerfällt beim Schneiden. Hackbraten sollte sich meines Erachtens
auch in der vegetarischen Variante sauber in Scheiben schneiden lassen.
Aber genau dafür
sind ja Experimente da.
Um Fehler zu machen.
Und sie nicht zu
wiederholen.
Die nächste Version
wird besser:
Ohne Jus im Ofen
garen und ev. einen Teil des Gehackten vor dem Mischen pürieren.
(ich geb's zu:
ich habe nachträglich gegoogelt. Frau Bossi hat mit dem selben Gehackten auch
einen Braten gemacht. Aber meine Art zu Würzen ist exklusiver…)
2 Personen
1 Packung Vegi-Gehacktes (Delicorn von COOP à
230 g)
2
Eier
1 Zwiebel, fein gehackt
einige Zweige glatte Petersilie, gehackt
1 Prise Macis, gemahlen
1 Prise Ingwer, gemahlen
1 TL Koriander, gemahlen
1 TL Paprika, edelsüss
ca. 6 EL Paniermehl (je nach Grösse der Eier)
Salz,
Pfeffer
Öl zum anbraten
1
dl Rotwein
Alle Zutaten
miteinander verkneten und zu einem Laib formen. Im heissen Öl ringsherum
anbraten und im vorgeheizten Ofen bei 180° ca. 30 Minuten garen.
Die Bratensauce
(nach meinem Rezept, aus dem Tiefkühlfach geholt) mit dem Rotwein zusammen
aufkochen und abschmecken.
Mit - ja was isst
der Schweizer denn zu einem Hackbraten? - Kartoffelstock und Wurzelgemüse ausdem Ofen (wenn der schon heiss ist) servieren.
Und eventuelle
Resten schmecken in Scheiben geschnitten (geht kalt besser, auch wenn man den
Braten im Jus gemacht hat), mit etwas Senf bestrichen wunderbar als
Sandwicheinlage.
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