Die Rott war schon
unterwegs.
Die Fasnacht hat bei
uns schon begonnen.
Und wie immer, wenn
die Nüssler durch's Dorf gezogen sind, herrscht Orangenschwemme.
Vor allem wen man
ein bekanntes Gesicht ist, wie ich es zu sein scheine.
Ein Maschgerad ist
auf mich zugekommen und hat mit etliche Orangen in die Hand gedrückt, mit der
Bedingung, das ich endlich wieder mal etwas poste.
Und zwar mit den
Orangen.
Ich habe es schon
lange aufgegeben herauszufinden, wer hinter einer Maschgere steckt. Da wird
vorne und hinten gepolstert und die Stimmen tönen alle so, als ob sie nur noch
Helium atmen würden.
Drum:
Lieber unbekannter
Maschgerad,
das Rezept hier
widme ich dir.
Die Orangen, die du
verteilt hast, sind nämlich ziemlich sauer.
Und genau das passt
hier.
Sonst würde ich dir
den pikanten Orangensalat widmen.
Pro Person
150-200 g Rindsleber, in kleinfingergrosse
Streifen geschnitten
Salz,
Pfeffer
1
EL Mehl
1
EL Bratbutter
1 kleine Zwiebel, feingeschnitten
ca.1
dl Wasser
Zucker
1 Blutorange, filetiert und den entstehenden
Saft aufgefangen
Die Leber salzen und
pfeffern (das sie erst nach dem Braten gesalzen werden darf, weil sie sonst zäh
werde, ist ein Märchen. Zu langes Braten macht Leber zäh) und im Mehl wälzen.
Die Bratbutter sehr
heiss werden lassen. Die Leber in der heissen Butter verteilen und erst mal auf
der Unterseite schön bräunen. Zwiebel drüberstreuen und erst jetzt rühren. Kurz
weiterbraten bis die Leber ringsherum etwas Farbe angenommen hat. Mit Wasser
und Orangensaft ablöschen, die Sauce reduzieren und mit Zucker und ev. Salz und
Pfeffer abschmecken. Die Orangenfilets untermischen und servieren.
Ein einfaches
Risotto oder Polenta oder Rösti würden dazu passen.
Oder man macht's wie
ich und isst sie mit einem Stück Brot.
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