Beim Essen spart man
nicht.
Bei Kleidern,
Autofahren, Handys, Kosmetika, usw. kann man sparen, aber beim Essen nicht.
Man könnte schon,
aber dann ist man selber schuld.
Zeigt sich wieder
mal bei so etwas einfachem wie Käse.
Raclettekäse zum
Beispiel gibt's billig, mit allerlei Firlefanz schon eingebaut.
Aber wer braucht
schon Raclettekäse mit eingebautem Pfeffer, wenn der frisch gemahlene oder - noch besser - der frisch gemörserte viel besser schmeckt?
Die, die Pfeffer nur
als das weisse, ungeniessbare Niesspulver aus dem Streuer kennen?
Damit wär' ich den
auch wieder mal losgeworden…
Zurück zum Käse.
Raclettekäse gibt's
auch in Luxusversionen, höhlengereift mit schwarzer Rinde oder als "fine
food" bezeichnet. Der ist zwar teurer weil er länger gelagert ist, aber
sein Geld wert. Wenn der schmilzt, entsteht nicht nur eine fadenziehende Pampe sondern
eine würzige Creme. Guter Käse braucht Zeit und Zeit ist Geld.
Und damit wird ein
einfaches Raclette zum Genuss, der nicht unter Unmengen Gewürzen versteckt
werden muss.
Ich hab mein
Raclette trotzdem versteckt.
Unter den
Kartoffeln.
Und zwar so:
Für 2 Personen
ca. 500 g kleine Kartoffeln, in der Schale
gekocht
ca. 250 g Raclettekäse (s.o.), in Scheiben
2
Eier
1
dl Milch
Salz,
Pfeffer, Muskat
Knoblauch,
gehackt (war auch die kleine, blaue Luxusversion, aber auch die: mmmh!)
Die Kartoffeln in
Scheiben schneiden. Mit den mittleren Stücken eine Auflaufform dicht belegen,
den Käse darauf verteilen.
Aus Eiern, Milch und
den Gewürzen einen Guss mischen und darüber giessen.
Die Endstücke darauf
verteilen und bei 180° für 20 Minuten in den Ofen geben bis die Eimilch
gestockt und der Käse flüssig ist.
Salate dazu und
fertig ist ein Festmahl an einem gewöhnlichen Freitag.
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