Ich versuche immer
wieder den eigenartigen Blöcken aus geronnenem Sojaeiweiss Geschmack
abzugewinnen, weil eigentlich wären sie ja eine gute Sache, wenn sie nur nicht
so geschmackfrei wären.
Vorausgesetzt, das
Soja wurde nicht um die halbe Welt gekarrt und gentechnisch zum Monster
umgebaut.
Zugegeben, die
Qualität hat sich seit den ersten Versuchen Tofu in der Schweiz herzustellen,
massiv verbessert. Den Tofu, den wir in den 80ern im Hallerladen verkauften,
konnte man getrost als Speise-Sagex
bezeichnen. Der quietschte, wenn man drauf herum kaute.
Aber viel mehr
Geschmack hat er immer noch nicht.
Räuchertofu ist da
die löbliche Ausnahme.
Und so im Sugo fand
ihn auch mein Mann mehr als nur essbar.
2 Personen
2
EL Öl
1 Zwiebel, feingehackt
1 Rüebli, in kleine Würfel geschnitten
1 Stange Sellerie, in Würfel geschnitten
1 Dose geschälte Tomaten, gehackt (im Winter
gibt's bei mir nur die, auf die geschmacklosen Treibhausdinger kann man getrost
verzichten, auch wenn die Gemüsegestelle auch jetzt voll davon sind.)( Wer isst
so was? Von der CO2-Bilanz ganz zu schweigen.)
1
TL Zucker
Salz,
Pfeffer, Rosmarin
1
EL Öl
1 Würfel Räuchertofu, in kleine Würfel
geschnitten
Salz
viel glatte Petersilie, gehackt (kommt zwar
auch aus dem Treibhaus, aber darauf mag ich nicht verzichten)
Pasta nach Belieben (diesmal: Monsterspiralen)
Butter oder Margarine
Zwiebel im Öl
andämpfen, Rüebli , Sellerie und Knoblauch mitdämpfen, die Tomaten dazugiessen.
Die Hälfte (vor allem die Stiele) der Petersilie dazugeben, mit Zucker, Salz
und Pfeffer würzen und leise vor sich hin köcheln lassen. Je länger je lieber,
20 Minuten ist so das Minimum.
Die Tofuwürfel
salzen und in Öl ringsherum kräftig braten.
Pasta im Salzwasser
"al dente" kochen, abschütten und in der zerlassenen Butter Schwenken
(VeganerInnen nehmen Margarine oder ein Öl)
Die Tofuwürfel kurz
im Sugo mitkochen (ev. etwas Wasser nachgiessen, der Tofu saugt sich wieder
voll), restliche Petersilie dazugeben und über die Pasta drapieren.
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